Das traurige Ende des letzten Bären der Schweiz, geschossen am 1.September 1904
Foto Rauch, 7550 Scuol
Jon Sarott Bischoff und Padruot Fried waren im Val S-charl auf der Gemsjagd. Dabei schossen sie am 1.September 1904 in der Flanke des Piz Pisoc eine 116 kg schwere Bärin. Der letzte Bär der Schweiz. In einem Gebiet, das 10 Jahre später (1914) in den Nationalpark integriert wurde.
Foto Rauch, 7550 Scuol
Um das Jahr 1500 besiedelten die Braunbären noch alle Teile der Schweiz. 1565 wird in Zürich der letzte Bär erlegt. Der Bärenbestand im Ofenpassgebiet wurde 1865 noch auf mindestens 30 Stück geschätzt. 1895 wurde bei Scuol eine Bärin und ihr Junges geschossen. Owohl die Bären nicht mehr im Engadin lebten, zogen anfangs des 20. Jahrhunderts immer wieder einzelne Tiere durch das Engadin. So auch die Bärin welche 1904 aus ihrem Lebensraum im Südtirol in die Schweiz wanderte und mit dem Leben bezahlen musste.Die letzte Bärenbeobachtung wurde in Val Lavurin bei La Punt gemacht. Eine Bärin mit zwei Jungen.
1984 findet der Parkwächter Göri Clavuot in der Val da Stabelchod im Schweizerischen Nationalpark einen gut erhaltenen männlichen Bärenschädel.
Bundesamt für Umwelt BAFU