Theophil Nigg 1987: Meine Höhlen/Tagebücher v. Drachenloch 1917/1923. Herausgegeben von Toni Nigg im Selbstverlag (vergriffen).
Bächler E. 1940: Das alpine Palaeolithikum der Schweiz. Monographien zur Ur- und Frühgeschichte der Schweiz.
Bächler E. 1921: Das Drachenloch ob Vättis im Taminatale, 2445 m ü. M. und seine Bedeutung als paläontologische Fundstätte und prähistorische Niederlassung aus der Altsteinzeit (Paläolithikum) im Schweizerlande. In diesem Buch ist auch der Fund des Höhlenbärenschädels beschrieben, bei welchem durch den linken Jochbogen ein grosser Oberschenkelknochen durchgezogen war. Diesen Femur kann man nur durch eine Vierteldrehung in der Längsachse aus dieser Postition vom Schädel entfernen. Genau dieser Fund gibt heute bei Gegnern viel Anlass zu Spekulationen und offenen Fragen in Sachen urgeschichtlichen Jagd- und Opferkult. Der Schädel kann in seiner Fundlage im Heimatmuseum des Kantons St. Gallen besichtigt werden. Am 29.8.1921 wurde er von Emil Bächler entdeckt und ausgegraben.
Peter Baumann: Drachenloch 1917 – 23. Die Protokolle und Briefe der Ausgräber Theophil Nigg und Emil Bächler – Eine Chronik der Drachenloch-Ausgrabungen. 416 Seiten, 304 Abbildungen, Eigenverlag 2008
Druck: Dietschi AG , Olten
Einband: Buchbinderei Bruno Ursprung, Trimbach
ISBN 978-3-033-01616-3
Peter Baumann: Neandertaler- Vermächtnis Die Liebe zum Leben – unser Urritual, unsere Urkunst
176 Seiten, 152 Abbildungen
C 2010 Schwabe AG, Verlag Johannes Petri, Basel
Gesamtherstellung: Schwabe AG, Druckerei, Muttenz/Basel
Printed in Switzerland
ISBN 978-3-03784-005-4
Magazin TERRA GRISCHUNA Natur, Kultur und Freizeit in Graubünden 6/2011
Geförderte Zeitzeugen
Text und Fotos: Peter Baumann, 4 Seiten 40 – 43 mit 6 farbigen Abbildungen
Titel: Neandertaler-Kunst und –Ritual im Drachenloch ob Vättis
Bei der Ausgrabung der Drachenloch-Höhle oberhalb Vättis im Taminatal wurden Spuren gefunden, die auf menschliches Leben vor mehr als 50 000 Jahren hinweisen. Diese Urzeitmenschen, Neandertaler, waren aber keineswegs primitive, halb tierische Cousins von uns. Das haben Funde und Befunde aus der mit 2417 Metern höchst- gelegenen prähistorischen Höhle Europas gezeigt.
Folgende Abschnittstitel sind eingefügt:
Eine Fundstätte gab dem Neandertaler den Namen
Ein Stammbaum mit unzähligen Verästelungen
Anthropologisch und kulturell rehabilitiert
Bestattungsgruben als kulturelle Hinterlassenschaft
Wird auch die Grabungsstätte Drachenloch rehabilitiert?
Eine Kartenskizze vom Kantonsgebiet Graubünden zeigt nördlich wenig ausserhalb der Kantonsgrenze Graubünden - St. Gallen die Lage von Vättis im Taminatal mit dem angefügten Titel: Das Drachenloch oberhalb Vättis ist ein Kulturerbe ersten Ranges. Eingefügt ist auch eine farbige Foto wie folgt angeschrieben: Der französische Ethnologe und Bärenexperte Jean-Dominique Lajoux am 3. Juli 2004 in der Eingangshalle der Drachenloch-Höhle